Willkommen bei ProMiSe

Die Forschergruppe "Assessing and Controlling Dynamic Local Process Conditions in Microreactors via Novel Integrated Microsensors" (ProMiSe) arbeitet an der Entwicklung von miniaturisierten Sensoren und deren Integration in Mikroreaktoren. Mittels experimenteller Analyse und präziser Modellierung soll ein größeres Verständnis der Dynamik lokaler Prozesse in solchen Systemen erreicht werden. Diese Erkenntnisse werden letztendlich dazu beitragen, die Kontrolle über die Prozesse zu verbessern, um eine höhere Produktqualität zu erreichen, den Ausstoß zu steigern usw. Die Forschung konzentriert sich auf Verdampfungsprozesse, Mehrphasenkatalyse, Photochemie und die Synthese von Nanopartikeln.

ProMiSe besteht aus 10 Forschungsteams des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Freiburg und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
 

Auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Wärmemanagement

In dem Interview berichten die Wissenschaftler über die jüngsten Fortschritte bei den Untersuchungen von Mikroverdampfer-Technik im Teilprojekt "Modeling, metrological characterization and active control of evaporation processes in microchannel systems" im Rahmen der Forschungsgruppe ProMiSe. Nima Samkhaniani (ISTM, KIT) und Mark Schepperle (IMTEK, Universität Freiburg) erläutern die Projektziele, die Realisierung und die Herausforderungen der numerischen und experimentellen Untersuchungen für ein Einkanal-Mikroverdampfer-Gerät. Sie zeigen den Herstellungsprozess einschließlich der Reinraumfertigung, das Sensordesign und auch die Details der entsprechenden numerischen Simulation, in der die Nukleationsblasenbildung erfasst wird.

NEWS


Seminar "Adjungierte Methoden für CFD-basierte Optimierung"


Das Seminar über adjungierte Optimierungsmethoden, organisiert von ProMiSe, brachte erfolgreich Experten, Forscher und junge Talente auf dem Gebiet zusammen. Indem es das Potenzial von adjungierten Optimierung erkundete, strebte das Seminar danach, Innovation voranzutreiben und die Effizienz von Mikroreaktoren zu verbessern. Der Fokus der Veranstaltung auf Wissensaustausch, interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Teilnahme renommierter Referenten betonte die Bedeutung von adjungierten Optimierungsmethoden für die Weiterentwicklung des Mikroreaktorfeldes hin zu einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft.

Best-Paper-Award für Laura Trinkies und Moritz Döring

Die Auszeichnung ging an Laura Trinkies (IMVT, KIT) und Moritz Döring (Institut für Mikrosystemtechnik, Universität Freiburg) für ihren gemeinsamen Beitrag „Sensorgestützte Mikroreaktoren: Moderne Methoden für die Multi-Analyt-Detektion in der Wasserstoffperoxid-Direktsynthese in mikrostrukturierten Reaktoren“ beim 8. HybridSensorNet Symposium 2021 „Innovative Sensorik, verteilte Sensorsysteme, neue Technologien und Anwendungsfelder“. Herzlichen Glückwunsch an die beiden!

 

Workshop "Equality vs. Equity"

Elf Nachwuchswissenschaftlerinnen aus mehr als sechs Ländern erhielten die Gelegenheit, am zweiten Teil des Workshops "Equality vs. Equity" mit Nicole Günther teilzunehmen. Diesmal fand der Workshop in Person in der Umgebung des Pfälzerwaldes statt und konzentrierte sich auf das Thema Körpersprache. Während des Seminars wurde in praktischen Übungen das Bewusstsein für nonverbale Kommunikation geschärft. Die Pausen boten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre Netzwerke mit anderen Nachwuchswissenschaftlerinnen zu stärken. Im zweiten Teil des Tages ging es dann um Stressbewältigung und Präsentationstechniken, die von der Trainerin theoretisch fundiert vorgestellt und anschließend in der Praxis umgesetzt wurden.


SENFLOW-Symposium 2021

Klick auf das Banner für SENFLOW-Programm-Flyer

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG - FOR 2383 ) geförderte Forschergruppe ProMiSe hat sich zum Ziel gesetzt, neue Mikroreaktoren zu erforschen und zu entwickeln, die die einzigartigen Möglichkeiten von in-situ Sensoren nutzen. Mit dem ersten SENFLOW-Symposium über Sensoren für die Strömungschemie am 6. und 7. Oktober in Freiburg und ONLINE im Rahmen des Projekts möchten wir führende Forschende und praktisch Tätige aus der Industrie auf dem Gebiet der Strömungschemie und Sensorik zusammenbringen und vor allem jungen Forschenden eine Plattform bieten, ihre Arbeiten vor geladenen, weltweit führenden Wissenschaftlern zu präsentieren.

Es werden Sitzungen zu den Themen Mikrosensoren, Heterogene Katalyse, Nanopartikelsynthese, Konstruktion von Mikrosystemen, Photochemie sowie Modellierung und Simulation angeboten, die alle von renommierten Forschern aus dem jeweiligen Bereich geleitet werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://promise-conf.org/

Die Teilnahme ist für Online-Teilnehmer kostenlos.

 

Online-Workshop Research Data Management (RDM)"

Am 11. Juni fand im Rahmen des Projekts ein halbtägiger Online-Workshop zum Thema Research Data Management statt. Die rund 40 Teilnehmer aus den einzelnen Teilprojekten und den diversen dem Projekt angegliederten Instituten konnten sich in fünf Vorträgen und mehreren Diskussionsrunden zu den Themen Forschungsdatenmanagement im Allgemeinen (Dr. Kerstin Wedlich-Zachodin, Bibliothek KIT), dem Einsatz und Aufbau eines elektronischen Laborbuchs, Datenveröffentlichung mit Hilfe von Repositories (beide Dr. Nicole Jung, IOC) und den verfügbaren Datenverarbeitungsdiensten am KIT (Dr. Felix Bach, SCC) informieren und austauschen. Zum Schluss wurden Teile dessen in einem praxisorientierten Beitrag von Francesco Secchi (ISTM) zusammengefasst. Die Teilnehmenden konnten im Rahmen des Workshops ihr Wissen zu vorhandenen Angeboten und Praktiken des Forschungsdatenmanagements erweitern und durch die regen Diskussionen wurden noch offene Fragen identifiziert. Organisiert und durchgeführt wurde der Workshop von Dr. Alexander Stroh (ISTM).

 

Online-Workshop „Equality vs. Equity”

Im Rahmen des Projektes nahmen die Forscherinnen der Projektgruppe am 3. November 2020 an einem eigens organisierten online-Workshop zum Thema „Equality vs. Equity” mit Frau Nicole Günther teil. Frau Günther ist freiberufliche Trainerin und Beraterin mit Fokus auf Diversität und Unternehmenskultur, sowie Körpersprache. Aufgrund der aktuellen Coronasituation musste der zweite geplante Workshop-Tag zu den entsprechenden Praxis-Übungen leider verschoben werden. Die Wissenschaftlerinnen hoffen und freuen sich allerdings auf einen Nachholtermin im Frühjahr 2021!

 

Workshop „Cross Cultural Competencies"

Kompetenz auf Ebene der interkulturellen Kommunikation gilt als wichtiger Softskill in der heutigen globalisierten Welt. Um diese zu festigen und zu erweitern besuchten die Wissenschaftler*innen des Projektverbandes am 14. Oktober 2020 den Workshop „Cross Cultural Competencies" von Dr. iur. Katarzyna Schubert-Panecka.
Als Wissenschafts- und Wirtschaftsmediatorin, Trainerin und Business Coach bot Frau Schubert-Panecka ihre mehrjährige Erfahrung zu den Themen interkulturelle Kompetenz und konstruktives Konfliktmanagement an. Handlungskonzepte, wie etwa die Gewaltfreie Kommunikation, wurden den Teilnehmern vermittelt. Darüber hinaus wurde ein Perspektivenwechsel, frei nach Anais Nans Zitat „Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind." nähergebracht. Trotz Corona-Schutzmaßnahmen konnten auch interaktive Aspekte gewinnbringend in den Workshop integriert werden.

 

Workshop Modellierung und Simulation​

Am 27. und 28. Februar organisierte und hielt Dr. Alexander Stroh einen zweitägigen Workshop über die allgemeinen Konzepte der Modellierung und Simulation und die Anwendung dieser Themen auf unser Forschungsgebiet. Besonderes Augenmerk wurde auch auf eine praktische Einführung in die Grundlagen von OpenFoam und die Validierung der generierten Simulationsergebnisse gelegt. Jedes der Teilprojekte präsentierte einige individuelle Aspekte der Modellierung und Simulation in ihrer Forschung und diskutierte während der Poster-Sessions weiter. Der Workshop wurde von mehreren externen Vorträgen begleitet. Prof. Claire Adjiman vom Imperial College London hielt einen öffentlichen Keynote-Vortrag zu "Molekularsystemtechnik" und erläuterte einige Fallbeispiele, um Methoden zur Optimierung des Prozesses von der molekularen Entdeckung bis zur Anwendung zu zeigen. Zudem veranstaltete Prof. Adjiman eine Diskussionsrunde für Forscherinnen über die Bewältigung spezifischer Herausforderungen, die dieser Zielgruppe in der Berufswelt begegnen. Das "Karlsruhe House of Young Scientists" gab einen Überblick über die Fördermöglichkeiten, die junge Forscher*innen zur Finanzierung ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Ausland beantragen können, sowie über weitere Unterstützungsangebote. Das Forschungsdatenmanagement-Team des KIT bot einen ergänzenden Vortrag über die am KIT verfügbaren Möglichkeiten und Infrastruktur an, die im Projekt erstellten Daten zu speichern und zu teilen.
Laura Trinkies und Bradley Ladewig haben bei der Organisation der Veranstaltung geholfen und ein zusammenfassendes Video (https://youtu.be/rbbHpxj1RGg) sowie Eindrücke von einigen Teilnehmern (https://youtu.be/vT4S1fz8RDI) sind verfügbar.

 

Forschungsaufenthalt im Adschiri Lab, AIMR, Tohoku Universität, Sendai, Japan (Feb. - April 2019)

​Anfang Februar 2019 war Christian Schüßler, Doktorand in Teilprojekt 4, für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt bei der Gruppe von Prof. Dr. Tadafumi Adschiri an der Tohoku Universität in Sendai, Japan. Prof. Adschiri entwickelte in den frühen 1990er Jahren den Prozess der kontinuierlichen hydrothermalen Synthese (CHTS) zur Herstellung metalloxidischer Nanopartikel mit Hilfe überkritischen Wassers. Die dortigen Wissenschaftler verfügen über eine langjährige Expertise, was einen guten Wissenstransfer ermöglicht. Ebenso wird somit die internationale Zusammenarbeit gefördert, was zukünftig Kooperationen ermöglichen kann. Während der Zeit wurde eine Anlage zur Herstellung metalloxidischer Nanopartikel konstruiert, aufgebaut und charakterisiert. Das Forschungsvorhaben bezog sich anschließend auf kinetische Untersuchungen der Partikelbildung im Hinblick auf unterschiedliche Metallsalze.

Das Leben in Japan ist im Vergleich zu Deutschland sowohl in kulturellen als auch in alltäglichen Aspekten verschieden. Neben der Arbeit im Labor war die Vielfalt des Essens und die Existenz von Kultstädten im Einklang mit dem modernen Stadtbild beeindruckend.

 

DFG-Forschungsgruppe „ProMiSe" geht in die zweite Runde

Der DFG-Hauptausschuss hat am 2. Juli der Fortsetzung der DFG-Forschungsgruppe 2383 "Erfassung und Steuerung dynamischer lokaler Prozesszustände in Mikroreaktoren mittels neuer in-situ-Sensorik (ProMiSe)" für weitere drei Jahre zugestimmt. Die Forschungsgruppe geht auch in der am 1. August beginnenden zweiten Förderphase unverändert mit vier standortübergreifenden Teilprojekten in Karlsruhe und Freiburg an den Start. Es stehen mehrphasige Systeme in Mikrokanälen bei der Verdampfung, der heterogenen Katalyse, der Photochemie und der Nanopartikelsynthese im Fokus. Mikrosensoren und mikrooptische Analysensysteme werden eingesetzt, um diese Prozesse orts- und zeitaufgelöst zu verfolgen. Basierend auf den lokalen Daten soll außerdem eine modellgestützte Prozessregelung und Prozessführung demonstriert werden.

Link zur DFG-Pressemitteilung: https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung_nr_31/index.html